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Shiku

Muh, das Telefonbuch

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David Bradshaw, Aldous Huxley
Men of the Otherworld (Otherworld Stories, #I)
Kelley Armstrong
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Kelley Armstrong
Wolf Island - Darren Shan 3,5
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Dervish, Meera und Bec wurden von Werwölfen angegriffen, doch warum? Dahinter können eigentlich nur die Lämmer stecken, aber die haben eigentlich keinen Grund dazu. Dervish ist entschlossen, all dem auf den Grund zu gehen, doch sein Herzinfarkt und besonders der Angriff von der von den Toten zurückgekehrten Juni haben ihn stark geschwächt zurückgelassen. In der Menschenwelt würde er nicht mehr lange durchhalten – er braucht die Magie der Demonata zum Überleben, die er nur in deren Welt in der notwendigen Menge erhält. Grubbs übernimmt die Aufgabe und macht sich mit Meera und Shark auf die Suche nach Prae Athim, die die Leitung der Lämmer innehat. Am Ende landen sie bei deren Hauptquartier – und was sie dort entdecken, trifft Grubbs nicht nur schwer, es könnte auch etwas ganz anderes in ihm entfesseln …


Hier haben wir also das nächste Drittel der Geschichte, das ich persönlich auch mehr genießen konnte als noch Band 7. Grubbs ist und bleibt einer meiner Lieblingscharaktere, auch wenn seine Wandlung bisweilen sehr besorgniserregend ist. Aber auch das muss nicht unbedingt schlecht sein – er entwickelt sich und wenn man immer und immer wieder gegen Dämonen kämpft, muss das in der einen oder anderen Weise Spuren hinterlassen. Auch wenn nicht alles davon immer ganz passt; die Wandlung – ja. Aber danach wird’s ein bisschen holpriger, nicht alles stimmt mit dem zuvor Gesagten überein; das beruhigt sich zum Glück schnell wieder.
Was mich auch ein bisschen gestört hat, war eine kleine Offenbarung die recht ähnlich zu einer in der Darren-Shan-Saga war. Da wird sich noch zeigen, wie es sich entwickelt.

Ansonsten gibt’s mal wieder ein paar Charaktere mehr, bei denen es sich aber zumeist nicht lohnt, die Namen im Gedächtnis zu behalten. (Einfach weil sie ziemlich bald ziemlich tot sein werden.) Aber das gilt nicht für alle und von allen „Neuheiten“ im Team am Ende war Timas Brauss sicherlich am interessantesten. Ein bisschen verrückt, der Gute, aber irgendwie niedlich.
Außerdem gibt’s mehr Einblick in die Arbeit der Lämmer und … urgs.
Andererseits wirft das sogar ein paar moralische Fragen auf oder zumindest kamen mir solche Gedanken. Die Werwölfe werden von einigen als Tiere gesehen, aber ist das, was mit ihnen getan wird, auch unter diesen Umständen akzeptabel? Oder in welchem Umfang? Auch der Einsatz einiger Soldaten fällt in diese Kategorie – was für mich einen weiteren interessanten Aspekt des Buches darstellt.

Trotzdem gilt wie immer, dass man kleine Blutbäder mögen sollte, um das Buch genießen zu können – wie immer eben. Darren Shan ist und bleibt Darren Shan, was auch bedeutet, dass ein bisschen Herzschmerz dem Ganzen nicht fernbleibt. Zwar sorgen Meera und Timas für kurze Kichermomente, aber dann ist da noch immer Dervish, von dem wir uns langsam oder sicher verabschieden müssen.


Die übliche Mischung: Spannung, Blut und Eingeweide, dieses Mal mit einem kleinen moralischen Aspekt. Funktioniert im Grunde super, aber es ist nach wie vor nur ein Teil der Vorkommnisse, denen im Buch nicht der Platz gewährt wird, den sie haben sollten. Schade!